Pu der Bär

Pu der Bär ist vielen Kindern als Zeichentrickfigur aus Disney-Filmen bekannt. Ursprünglich war er die Hauptperson in einem Kinderbuch des britischen Schriftstellers Alan Alexander Milne.
Milnes kleiner Sohn, der wie im Buch wirklich Christopher Robin hieß, hatte viele Stofftiere - darunter einen Teddybären – und Milne ließ sich durch sie zu Geschichten anregen, die im Jahr 1927 veröffentlicht wurden.
Der erste Band „Winnie-the-Pooh“, auf Deutsch: Pu der Bär, wurde ein Riesenerfolg, so dass Milne gedrängt wurde eine Fortsetzung zu schreiben. So entstand „The House at Pooh Corner“, auf Deutsch: Pu baut ein Haus. Die Pu-Bücher wurden ein Welthit. Sie wurden in 74 Sprachen übersetzt. Damit liegen sie auf Platz 16 aller jemals geschriebenen Bücher.
1966 drehten die Disney-Studios den ersten Pu-Zeichentrickfilm, dem bis heute zahllose weitere folgten. Diese Serie hat aber teilweise nur noch sehr wenig mit den ursprünglichen Büchern zu tun.
Außerdem gibt es in London eine Pu-Bronzestatue, in Warschau eine Pu-der-Bär-Straße, einen Stern auf dem „Walk of Fame“ in Hollywood sowie mehrere philosophische Bücher über Pus Weisheiten: Eine beachtliche Karriere für „einen Bären von sehr geringem Verstand“.
Wer kommt vor in den Pu-Büchern?
- Pu ist ein gutmütiger, freundlicher, aber ziemlich verfressener Bär. Obwohl er „von sehr geringem Verstand“ ist, kommt er oft auf erstaunliche Ideen und löst schwierige Probleme.
- Ferkel ist sein bester Freund. Es ist klein und ängstlich, wächst aber immer wieder über sich hinaus.
- Kaninchen ist sehr geschäftig, organisiert immer irgendetwas und bestimmt gern. (In Bayern und Österreich nennt man so jemand einen Gschaftlhuber.)
- I-Aah, der Esel, ist immer schlecht gelaunt und jammert in einer Tour, wie schlecht es ihm geht. An andere denkt er selten.
- Känga ist eine typische Mama. Sie kümmert sich liebevoll um die kleine Ruh und ist dauernd in Sorge um sie, was Ruh manchmal ziemlich auf die Nerven geht.
- Oile ist eine gar nicht so weise Eule. Sie kann nur ein bisschen lesen und schreiben, nimmt sich aber sehr wichtig und langweilt alle mit endlosen Belehrungen.
- Tiger ist ein liebenswerter Kerl, aber leider sehr laut und wild. I-Aah und Kaninchen geht er ziemlich auf die Nerven, aber Känga kümmert sich auch um ihn.
- Christopher Robin ist zu Beginn Schulanfänger, am Ende der letzten Geschichte muss er sich ins Internat verabschieden.