Buchen
Buchen sind Laubbäume. Man findet sie in der Mitte Europas: vom Süden Schwedens bis zum Süden von Italien. Sie wachsen am besten auf eher fruchtbaren Böden, die auch leicht sauer oder verkalkt sein dürfen. In Deutschland, in Österreich und in der Schweiz wächst nur eine besondere Art, nämlich die Rotbuche. Sie ist hier der häufigste Laubbaum. Ihren Namen hat sie daher, dass ihr Holz etwas rötlich ist. Die Blätter sind meist grün, können aber auch ein dunkles Braun-Rot aufweisen.
Weil sie bei uns die einzige Art ist, nennt man sie abgekürzt auch einfach Buche. In anderen Ländern wachsen noch weitere zehn Arten von Buchen, zum Beispiel die Kerb-Buche, die Orient-Buche oder die Taiwan-Buche. Zusammen bilden sie die Gattung der Buchen.
Eine Rotbuche kann bis zu 45 Meter hoch werden. Die Blätter sind am Stiel rundlich und laufen vorne zu einer leichten Spitze zu. Sie wachsen so dicht, dass es unter dem Baum sehr dunkel ist. In Buchenwäldern haben es kleinere Pflanzen deshalb schwer. Die Buchen selber leiden schnell unter Fäulnis. Dies ist ein Problem für den Anbau.
Die Früchte einer Buche nennt man Bucheckern. Für Menschen sind sie etwas giftig, aber viele Tiere fressen sie problemlos, zum Beispiel Vögel, Eichhörnchen oder Mäuse. Damit verbreiten sie den Samen in den Bucheckern.
Buchen werden 200 bis 300 Jahre alt. Man baut sie gern in einem Forst an, denn aus dem Holz macht man nicht nur Möbel, Treppen und Parkettböden, sondern auch Kinderspielzeug, Kochlöffel, Bürsten und vieles anderes mehr.
Buchenholz ist auch zum Verbrennen sehr beliebt. Im offenen Kamin erzeugt es keine Knaller, weil es kaum Harz enthält. Es brennt also sehr ruhig und regelmäßig und gibt viel Wärme ab. Viel Holzkohle wird aus Buche hergestellt. Man braucht sie heute zum Grillen, früher brauchte man sie zum Schmieden, zur Herstellung von Glas oder zur Herstellung von Stahl im Hochofen.
Die Früchte der Rotbuche nennt man Bucheckern.
Eine Kerb-Buche im Herbst
Orient-Buchen in Georgien
Die Taiwan-Buche wächst auch in China
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