Diskussion:AIDS

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Vorschlag für mehr Klarheit

Hallo zusammen. Dieser Artikel stammt noch aus dem Jahr 2015. Seither stimmt nicht mehr ganz alles wegen der Fortschritte in der Medizin. Vor allem ist der Artikel aber zu zurückhaltend mit konkreten Informationen und passt nicht zu Sexualität und Geschlechtsorgan, in der wir viel offener mit den Tatsachen umgehen. Da das Thema vermutlich einigermaßen heikel sein dürfte folgt hier mein Vorschlag für mehr Klarheit: Beat Rüst (Diskussion) 17:50, 15. Nov. 2022 (CET)

Ich finde das ist gut geworden so. Ich habe noch ein paar Sachen eingefügt und zu vereinfachen versucht. Zum Umgang mit Spritzen habe ich noch eine Warnung eingefügt, da es vorkommen kann, dass Kinder eine solche finden. Lex Braun (Diskussion) 15:34, 16. Nov. 2022 (CET)
An sich finde ich den Artikel gut. Aber es wird in meinen Augen nicht ganz klar, dass man HIV positiv sein kann (also das HI-Virus im Körper hat), aber nicht an AIDS erkrankt sein muss.
Zitat aus der Seite des deutschen Bundesgesundheitsministerium "Unbehandelt kann eine HIV Infektion zu AIDS führen." [...] "Die regelmäßige Einnahme von antiretroviralen Medikamenten bei Menschen mit HIV führt dazu, dass die Virusmenge im Blut sehr gering ist, so dass HIV nicht nachweisbar ist und nicht übertragen werden kann (n = n: nicht nachweisbar = nicht übertragbar). Die meisten Menschen mit HIV, die unter Behandlung stehen, können lange Zeit mit dem Virus leben, ohne an AIDS zu erkranken "
Vielleicht können wir das noch mit einbauen? Gruß Sophie Elisabeth (Diskussion) 22:14, 17. Nov. 2022 (CET)
Sehr wichtig, ja. Die Krux ist allerdings, dass der Artikel "AIDS" heißt, der Ursprung aber HIV ist. Umgekehrt wäre es wesentlich einfacher. Ich bin am Überlegen, wie ich diese Kurve kriege. Hoffentlich gelingt es mir bald. Beat Rüst (Diskussion) 21:38, 19. Nov. 2022 (CET)
Der kleine Kreis in der Mitte des Bildes ist ein HI-Virus.

AIDS heißt eine Krankheit. Sowohl Menschen als auch einige Arten von Affen können sie bekommen. Sie wird durch ein Virus ausgelöst. Dieses Virus schwächt das Immunsystem: Das ist die „Polizei“ im Körper, die normalerweise eingedrungene Krankheits-Erreger bekämpft. Darum wird man bei AIDS durch allerlei andere Krankheiten krank. Der Name des Virus ist aber nicht AIDS-Virus, sondern HI-Virus, kurz HIV.

Das Wort AIDS ist eine englische Abkürzung. Übersetzt heißt der vollständige Ausdruck „Erworbenes Immunschwäche-Syndrom“. Mit Immunschwäche oder Immundefekt ist gemeint, dass der Körper nicht immun genug ist, dass er sich also nicht gut genug gegen Ansteckungen schützen kann. „Syndrom“ sagt man, wenn mehrere Anzeichen einer Krankheit zusammen auftreten.

Am Anfang der Krankheit haben die Patienten oft Fieber, Müdigkeit, Kopfschmerzen, schlechten Appetit, Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen, Übelkeit und Durchfall. Später kann es dann dazu kommen, dass die betroffenen Leute Krebs bekommen oder durch Bakterien krank werden, die normalerweise harmlos sind.

Um zu überleben, müssen HI-Viren in Zellen eindringen. Geeignet sind vor allem Zellen im Blut. Aber nicht nur dort: Im Schleim im Innern der weiblichen Geschlechtsorgane leben sie gerne, ebenso unter der Vorhaut des Penis. Auch in der Samenflüssigkeit des Mannes fühlen sie sich wohl.

Wer sich ansteckt, muss davon nicht unbedingt etwas spüren. Manche Leute bleiben zehn Jahre lang oder länger gesund, aber manche sterben auch recht schnell daran. Heute gibt es auch Medikamente, die sehr gut helfen. Sie helfen vor allem dabei die Zeit zu verlängern, bis die Krankheit voll ausbricht. Ganz heilen können sie einen Patienten aber nicht.

Wie kann man sich anstecken oder dies verhindern?

Ansteckungen mit HIV im Jahr 2009:
grün: fast keine
beige: sehr wenige
rosa: höchstens einer von zwanzig
dunkelrot: bis zur Hälfte der Bevölkerung

Häufig sind Ansteckungen durch Blut. Dies geschieht zum Beispiel, wenn zwei Menschen dieselbe Spritze benutzen um sich Drogen zu spritzen. Der Schutz ist hier eigentlich ganz einfach: Man darf eine Spritze nur einmal benutzn und muss sie danach wegwerfen. Deshalb bekommen Drogen-Süchtige heute an vielen Orten kostenlos Spritzen.

Auch beim Arzt oder im Krankenhaus werden Spritzen benutzt. Früher benutzte man dort Spritzen aus Glas. Nach dem Gebrauch tötete man mit Dampf alle Keime ab. Heute wirft man die Spritzen weg und benutzt jeweils eine neue aus Plastik. Dadurch besteht die Gefahr nicht mehr. Auch ziehen Ärzte und Krankenpfleger stets Handschuhe an, um sich vor einer Ansteckung durch Blut zu schützen.

Das HI-Virus kann beim Sex übertragen werden. Wer immer denselben Partner hat, riskiert keine Ansteckung, wenn der Partner das Virus nicht in sich trägt. Andernfalls ist ein Kondom der beste Schutz: Diese dünne Gummihaut streift sich der Mann über den Penis. Somit kann keine Übertragung stattfinden.

Während einer Schwangerschaft oder während der Geburt können sich die Viren von der Mutter auf das Kind übertragen. Heute gibt es aber gute Medikamente, die dies meist verhindern können.

Gegen AIDS gibt es keine Impfung. Wenn jemand glaubt, er könnte sich angesteckt haben, dann muss er sofort zum Arzt. In vielen Fällen kann der Arzt wenigstens verhindern, dass die Krankheit ausbricht. Ist die Krankheit ausgebrochen, dann kann sie nicht geheilt werden. Mit Medikamenten kann man aber dafür sorgen, dass sie nicht so schlimm wird. Die Medikamente sind teuer, und es ist nicht angenehm, wenn man sie jeden Tag schlucken muss.

Deshalb ist es besonders wichtig, dass Menschen sich nicht anstecken. Viele Staaten sorgen dafür, dass den Einwohnern erklärt wird, was AIDS ist. Die Menschen werden aufgefordert, sich so zu verhalten, dass sie sich nicht anstecken. Ärzte, Pfleger und andere Menschen, die mit Blut zu tun haben, haben gelernt, wie man richtig damit umgeht.

Wichtig ist auch, dass man niemals eine benutzte Spritze anfassen soll, die man irgendwo findet. Wenn die Person, die die Spritze weggeworfen hat, das HI-Virus in sich trug, kann man sich nämlich selbst damit anstecken, falls man sich damit verletzt. Auch andere gefährliche Krankheiten könnten so übertragen werden. Kinder sollten einfach einen Erwachsenen rufen. Dieser kann dann dafür sorgen, dass die Spritze so entsorgt wird, dass sie für niemanden gefährlich ist.