Talmud: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 25. September 2016, 18:47 Uhr

Das ist eine Seite aus einem gedruckten Talmud. In der Mitte, unter dem Kästchen, ist die Mischna, das Gesetz. In der Spalte beginnt bei Zeile 14 die Gemara, der Kommentar. Drumherum sind weitere Anmerkungen von verschiedenen Leuten.
So dick ist heute der Babylonische Talmud in Buchform.

Der Talmud ist ein wichtiges Buch für die Juden. Es ist schon über 2500 Jahre alt. Im Talmud geht es darum, wie man sich richtig im Leben verhält.

Die Juden glauben, dass Gott die Gesetze dem Propheten Mose gegeben hat. Die Tora sind diejenigen Gesetze, die aufgeschrieben wurden. Aus der Bibel kennt man sie als die ersten fünf Bücher Mose. Außerdem aber soll Mose auch noch Gesetze mündlich mitbekommen haben. Die wurden immer wieder weitererzählt und erst viel später aufgeschrieben.

Der innerste Kern des Talmud heißt Mischna. Das sind die eigentlichen Gesetze. Hinzu kommt die Gemara, die Kommentare. Viele wichtige Lehrer der Juden haben sich Gedanken zur Mischna gemacht und geschrieben, wie man die Mischna richtig versteht.

Den Talmud gibt es als Babylonischen Talmud und als Jerusalemer Talmud. Der Babylonische Talmud ist aus der Zeit, als viele Juden im Reich der Perser lebten. Er ist sehr lang und ausführlich.

Der Jerusalemer Talmud wurde 200 oder 300 Jahre später in Jerusalem zusammengestellt. Die Mischna ist dieselbe, aber die Gemara kürzer. Sie beschäftigt sich vor allem mit Gesetzen, die mit der Landwirtschaft und mit der Reinheit im Tempel zu tun haben.

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